Plagiaten auf der Spur
Plagiaten auf der Spur
Allen im Vertrieb und Handel tätigen Personen ist es sicherlich schon einmal sauer aufgestoßen: Der Vertriebsmarkt ist voll von Nachahmungen und Fälschungen, die Spanne reicht von laienhaften Billig-Kopien über gut gemachte, teurere Plagiate von Luxusartikeln bis hin zu perfekten, einschließlich der Verpackung exakt nachgeahmten Falsifikaten von technischen oder medizinischen Markenprodukten.
Daraus resultiert nicht nur ein erheblicher Wirtschaftsschaden für die Originalhersteller, sondern es kann im schlimmsten Falle sogar gefährliche Auswirkungen haben. Daher arbeitet die Detektei München an der Aufdeckung derartiger Plagiatsfälle. Gerade in der bayrischen Landeshauptstadt, welche für ihre vielen Luxusgeschäfte und -marken bekannt ist, tummeln sich besonders viele schwarze Schafe unter den Fabrikanten.
Die Geschichte der Plagiate
Angefangen hatte alles bereits vor vielen Jahrhunderten mit der Fälschung von Kunstwerken. Sogar Michelangelo soll in seiner Zeit als Lehrling zahlreiche Kopien auf raffiniert künstlich gealtertem Papier hervorgebracht haben. In der Kunst wurde zu allen Zeiten fleißig gefälscht und kopiert, was in Anbetracht der horrenden Preise, die für die Originale bezahlt werden, auch kein Wunder ist.
Die Fälschung von Gebrauchsartikeln begann allerdings erst in der Neuzeit mit dem Aufkommen der Markenartikel. Zunächst waren es die bekannten Luxusmarken, in erster Stelle Schmuck, Kleidung und Dekoration, welche von einer immer größer werdenden Menge von Fälschern kopiert wurden. Dabei wurde anfangs noch viel Mühe auf das Material und das originalgetreue Aussehen verwendet, bis schließlich der Massenmarkt entdeckt wurde.
Besonders durch die explosionsartige Ausbreitung des chinesischen Marktes, billiger Materialien und Produktionsmethoden, die keine Rücksicht auf Arbeitsschutz und gesundheitliche Vorschriften nehmen, wird der globale Markt heutzutage mit einer Unmenge von Plagiaten überschwemmt, welche nicht nur einen hohen wirtschaftlichen Schaden, sondern auch eine Gefahr für die Gesundheit und die Umwelt darstellen. Verantwortungsvolle deutsche Unternehmen versuchen daher, unter anderem mit nachhaltigen Werbeartikeln gegenzusteuern und ein klares Signal für die Umwelt zu setzen.
Welche Arten von Produktpiraterie gibt es?
Die größte Bekanntheit haben sicherlich die Kopien von Modeaccessoires. Tausende von Taschen-Plagiaten bekannter Fashion-Labels wechseln täglich den Besitzer. Die Bandbreite reicht von raffinierten, täuschend echten und entsprechend teuren Modellen bis hin zum Billig-Ramsch, der mit dem Original meist nur noch das übergroße Markensymbol gemeinsam hat und nicht selten für weniger als zehn Euro den Besitzer wechselt.
Weniger bekannt sind die technischen und medizinischen Plagiate. Zum ökonomischen Schaden kommt die akute Gefahr von Unfällen und Krankheiten. Neben der Fälschung von hochpräzisen Geräten für die Industrie und den Haushalt werden nämlich auch so brisante Produkte wie zum Beispiel Bremsbeläge und andere Auto-Ersatzteile gefälscht, die im Falle des Versagens Menschenleben kosten können. Aber auch gefälschte Medikamente bergen ein unkalkulierbares Risiko für den Konsumenten.
Daher investieren Industrie und Handel heutzutage große Summen in die Investigation und Aufdeckung von kriminellen Banden, welche Plagiate herstellen und in den Handel bringen. Akribische Detektivarbeit ist notwendig, um nicht nur einige Verkäufer, sondern die kriminellen Hintermänner der Organisationen aufzudecken und dingfest zu machen. Andererseits achten Unternehmen auch auf einen ausreichenden Produktschutz durch Patente, Markenrechte und andere Schutzrechte. Denn nur eine geschützte Marke kann rechtlich gegen Piraterie vorgehen.
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