Agglomerationsvorteil

Agglomerationsvorteile ergeben sich durch positive Agglomerationseffekte. In der Betriebswirtschaftslehre versteht man unter einer Agglomeration eine räumliche Konzentration von Unternehmen und die damit verbundene Entwicklung von Ballungsräumen, die eine hohe Bevölkerungs-, Arbeitsplatz- und Verkehrsdichte aufweisen, wodurch wiederum die Attraktivität des jeweiligen Standorts wächst.
 
Durch die Lage in einem solchen Verdichtungsraum profitieren Unternehmen von positiven Agglomerationseffekten, die zu konkreten Kostenersparnissen führen können. Agglomerationsvorteile lassen sich aufteilen in:

  • Interne Ersparnisse: Durch die Bedienung eines Ballungsgebietes werden interne Ersparnisse innerhalb des Unternehmens generiert, z.B. durch die Nutzung von Skaleneffekten im Rahmen der Produktion (Economies of Scale).
  • Externe Ersparnisse: Durch die Entwicklung eines Ballungsraums ergeben sich für Unternehmen darüber hinaus auch Kostenersparnisse, die auf unternehmensexternen Faktoren beruhen. Diese können unterteilt werden in:
     
    • Lokalisationsvorteile (Localization Economies): Hierbei handelt es sich um Kostenvorteile, die durch die räumliche Anhäufung verschiedener Unternehmen der gleichen Branche geschaffen werden. Mögliche positive Lokalisationseffekte entstehen z.B. durch einen wachsenden, branchenrelevanten Arbeitsmarkt, die Nähe zu relevanten Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen  oder die Entstehung spezieller Zulieferindustrie.
       
    • Urbanisationsvorteile (Urbanization Economies): Urbanisationsvorteile basieren dagegen auf Entwicklungen, die sich aus der Ansiedelung von Unternehmen unterschiedlicher Branchen an einem Standort ergeben. Sie sind damit Folgen der gesamten wirtschaftlichen Aktivität einer Region und der damit einhergehenden Verstädterung, wie z.B. eine gute ausgebaute Infrastruktur.

Darüber hinaus können durch die räumliche Konzentration von Unternehmen in einem Verdichtungsraum auch negative Agglomerationseffekte (congestion costs) entstehen, bei denen ebenfalls zwischen unternehmensinterne und unternehmensexterne Effekten unterschieden werden kann. Beispiele hierfür sind steigende Mietpreise, eine hohe Verkehrsdichte oder steigende Löhne aufgrund des wachsenden Bedarfs an Spezialarbeitskräften.

Vertriebsorganisation Agglomerationsvorteil Lokalisationsvorteile Urbanisationsvorteile Localization Economies Urbanization Economies Agglomerationseffekte congestion costs Economies of Scale Interne Ersparnisse Externe Ersparnisse
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